Brotbacken im Wißgoldinger Backhäusle

Kalt war es, drinnen kühler als draußen. Schnell wurde der Ofen befeuert, die Kinder warfen die von Ursula Schabel mitgebrachten Holzscheite in den Ofen und schauten zu, wie die erfahrene Bäckerin ein Feuer entfachte. Alle mischten aus Mehl, Salz, Sauerteig, Körnern und warmem Wasser unter Anleitung die passende und individuelle Mischung. Dann wurde geknetet, in allen Schüsseln.

Vor dem Brot backen kommen die Fladen in den Ofen, süß oder salzig. Diese wurden direkt nach dem Backen gemeinsam frisch gegessen, dazu gab es eine Tasse Kaffee oder ein Saftschorle.

Spaß machte den Kindern mit Ruß zu malen, während alle nach dem Aufräumen, auf das Fertigwerden der Brote warteten.

Schön war es im alten Backhäuschen, Zentral im Dorfkern, heute wie damals ein Gemeinschaftsort an dem man sich gerne trifft und werkelt.

 

Jahresabschlusswanderung

Ein Wintermärchenwetter zur Jahresabschlusswanderung von Straßdorf aus ins Hölltal und wieder zurück. Wolfgang hatte zu seiner letzten Wanderung als Wanderwart geladen und überraschte im Hölltal mit einer kleinen und bei sich zuhause mit einer großen Versorgungsstation.

Alles in allem eine wunderschöne Wanderung bei eisigen Temperaturen im sonnigen Morgenlicht über Schnee und Eis.

Auch bei den nächsten Touren im Januar sind wieder Gäste gerne gesehen und wir freuen uns auf ein gutes Wanderjahr mit Ihnen. Schauen Sie einfach vorbei, je nach Wanderung mit oder ohne Anmeldung.

Familienabend 2022 mit Nikolausbesuch

Auch in diesem Jahr durften wir wieder in Wolfgangs Räumlichkeiten feiern.

Die ersten Schneeflocken tanzten vom Himmel, bevor eine kleine Gruppe vor der Feier gemeinsam eine Runde um Straßdorf drehte.

Dirk und Wolfgang begrüßten die Gäste und gaben bekannt, dass Wolfgang aus gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt Wanderwart und zweiter Vorsitzender zum Jahresende niederlegen wird. Die Gesundheit geht vor und wir hoffen und wünschen unserem Wolfgang, dass er wieder gesund wird und freuen uns, dass er mindestens als Mitglied erhalten bleibt. Alles Gute und vielen Dank für Vieles.

Auch der traditionell gekleidete Nikolaus-Stellvertreter brachte dies nochmals gut auf den Punkt. Lies das Jahr ein wenig Review passieren und findet es wünschenswert, dass die Familiengruppe nach der Pandemie wieder neu wächst, die Kinder bei den Wanderungen und Aktivitäten Spaß haben und auch Freunde und Klassenkameraden dazu mitbringen. Dabei brachte er das Bild der Kerze, die in ihrer Schachtel zwar schön, heil und lange bleibt, doch nur entzündet erstrahlt, Licht und Wärme spendet und Ihre Bestimmung findet. So zeigen wir Menschen uns erst, wenn wir uns mit etwas verbinden und ein Feuer für etwas in uns brennt und wir uns einbringen in die Gemeinschaft.

Für das leibliche Wohl war auch gut gesorgt und niemand ging hungrig oder durstig nachhause. Nach der Mahlzeit und den geselligen Gesprächen wurden Weihnachtslieder gesungen und die älteren und jüngeren Mädels schwangen dazu spontan noch kurz das Tanzbein.

Das Jahr ist damit noch nicht zu Ende, für den Sonntag vor Weihnachten gibt es noch die traditionelle Jahresabschlusswanderung und auch im neuen Jahr stehen schon viele Termine fest.

Besuch des Sammelsurium Museum

Um 10 Uhr sind wir mit 21 Personen vor dem Museum eingetroffen.

Unsere Museumsführerin Petra Wunderle hat uns schon erwartet. Nach einer kurzen Ansprache ging es auch dann auf 3,5 Etagen und ca. 3.000 qm auf Entdeckungstour.

Schon im Untergeschoss war Begeisterung unserer Wanderfreunde zu spüren. Dies sollte sich noch auf den über 2 Stunden langen Rundkurs durch das Museum steigern. Wir bekamen auch interessante Anekdoten über die Beschaffung der Exponate.

Zum Mittag waren wir beim Italiener eingekehrt. Nach einer ausgiebigen Pause und gutem Essen haben wir uns dann noch auf einen ca. 6 km langen Rundweg um Fachsenfeld gemacht.

Hier konnten wir sogar unsere Hausberge, die drei Kaiserberge erspähen. Einige Wanderfreunde erwähnten, das sie diese Gegend bisher noch nicht kannten – eine Bereicherung mehr.

Bericht von Wanderführer Dirk Heinrich

Straßdorf – wenn das Gute liegt so nah

Wolfgang hatte nach Straßdorf zum Mittagessen eingeladen. Eine kleine Wanderung vorne weg führte Helmut, sozusagen als Appetitmacher für Reh-, Wildschweingulasch und Kürbissuppe. 45 Wanderer und nochmals rund weitere 20 Personen fanden sich am leckeren Buffet ein. Nicht nur die Sonne lachte an diesem Tag, in sehr geselliger Runde fanden sich die noch nicht einmal Einjährige bis zum 89-Jährigen zusammen und es machte Freude zu sehen, wie es allen schmeckte und wie angeregt sich unterhalten wurde, ausgetauscht und die Kinder sich im Garten austobten. Ein toller Nachmittag, vielen Dank an Wolfgang und Karin – immer wieder schön bei und mit euch.

Waldstetten von oben, von unten und einst

Etwa die Hälfte der 25 Teilnehmer kam zu Fuß von Straßdorf, das Wetter hatte dafür extra aufgehört zu regnen. Die Anderen nahmen die Abkürzung, bzw kamen eh aus Waldstetten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es vom Kirchberg aus zur historischen Mühle. Hier verriet Altbürgermeister Reiner Barth, warum der Straßenname „Am Schlößle“ lautete. Das Schlößle durfte nicht sehr lange stehen, 1647, während des 30-jährigen Krieges entzündeten die Schweden und Franzosen dieses und es brannte ab, wie auch das Pfarrhaus. Das Pfarrhaus wurde später wieder aufgebaut, vom Schlößchen blieb nur ein Gewölbekeller.

Der Müller, Markus Ripper übernahm die Führung zur Mühle, die seit 1647 sicher schon vieles erlebt und gesehen hat und noch heute in Betrieb ist. Der Müller und seine Ehefrau bieten hier neben selbst gemahlenem Mehl auch viele weitere Leckereien an und halten das historische Gebäude in Schuss.

Nach der Mühle gabe es auf dem Kirchberg eine kleine Stärkung, bevor Herr Barth in der Kirche den Faden seiner Führung wieder aufnahm. Die Kirche wurde zweimal vergrößert, zuletzt 1905, wo der Kirchturm allerdings gut 10 Meter weniger in die Höhe wachsen durfte, da er auf dem historischen Turm aufgebaut ist und dieser statisch einfach nicht mehr hergab.

Bereits im Stockwerk unter den Glocken fanden sich die Rätschen aus der Karwoche, die zur Freude der Kinder einmal angetestet werden durften. Dann die Frage, kommen wir gar nicht bis zu den Glocken? Herr Barth machte es spannend, als die Türe nicht auf ging. Eine verklemmte Türe, doch ein paar starke Männer stellten sich der Aufgabe und so konnten alle einen rundum Blick über Waldstetten werfen. Der Rest des alten Rathauses stand noch, eine Woche später war es platt. Das ehemalige Kreissparkassengebäude zeigte sich als Dorfteich und die Waldstetter durften rätseln, was es ihnen da geschlagen hat. Reiner Barth zeigte seine Liebe zum Glocken läuten und verbreitete gute Laune.

Die Glocken kamen nach dem zweiten Weltkrieg neu in den Kirchturm und eine jede Glocke hat ihren eigenen Namen und ihren eigenen Klang. Die Ausrichtung des Kirchenschiffs genau zum Rechberg ist kein Zufall, sondern gut gedacht, geplant und umgesetzt.

Warum die Kapellengasse diesen Namen trägt verriet uns Herr Barth auch noch, obwohl dort heute keine mehr zu finden ist. Die Kapelle gibt es heute noch, sie wurde einst für den neuen Friedhof benötigt, der inzwischen der alte Friedhofspark ist.

Vom einst großen Brauereikeller gibt es zwar nur noch einen relativ kleinen Teil und dieser füllt sich bei Regenwetter. Doch er war noch begehbar. Wir konnten uns wahrlich vorstellen, wie der Wirt wohl einst mit seinen Hausschuhen unter der Straße durch zum Bierfass der Brauerei ging um Nachschub zu holten. Das gemeinsame Abendessen in der Pizzeria war der gemütliche Abschluss dieser Tour.

Rückblick Busausfahrt Bad Wurzach

Zur Busausfahrt nach Bad Wurzach Mitte September präsentierte sich das Wetter kühl und nass, der Sommer hatte sich verabschiedet. 30 Erwachsene, 4 Kinder und ein Jugendlicher freuten sich um so mehr, dass vor Ort es dann doch noch trocken wurde für die Führungen ins Moor. Wie geplant wurden die Teilnehmer aufgeteilt, so daß alle die Führung genießen konnten – in ihrem Tempo.

Im Moor gab es viele interessante Themen: Entstehung des Hochmoor, das Leben der Biberfamilie, Torfabbau und warum man die Blumenerde ohne Torfanteil verwenden soll, … eine kurzweilige und spannende Führung in einem besonderen Lebensraum.

Mit dem Torfbähnchen fuhr die Gruppe nochmals ins Ried. Ausführlich berichtete der Zugbegleiter über den früheren Betrieb der Bahn, Abbau von Torf und über die Glashüttenentstehung.

Mit dem Reisebus ging es für die Ausflügler zum Abschluss noch ins Bad Wurzacher Zentrum. Hier wurde gebummelt oder bei einer heiße Tasse Kaffee oder Schokolade Einkehr gehalten.

Nach diesem informativen und abwechslungsreichen Tag wurde bei guter Stimmung die Heimfahrt angetreten.

Rückblick der Fahrradtour

Treffpunkt war der Biergarten Stadtwirt in Straßdorf. Bei sonnigen Wetter und angenehmen Temperaturen haben sich dort 8 Fahrrad-freudige Radler getroffen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sind wir auf der ehemaligen Nebenstrecke Gmünd-Göppingen losgefahren.

Zu den E-Bike-Fahrern gesellte sich auch wieder 1 Fahrer mit normalen Mountainbike. Wir führen schön gemütlich mit 17-18 km/h. Unsere erste Pause haben wir nach 10 km nahe Wäschebeuren gemacht. Hier konnte man sich durch Gespräche noch näher kennenlernen.

Bald ging es weiter zum nächsten Etappenziel den Herrenbachstausee, unsere geplante Einkehrmöglichkeit dort löste sich leider auf – die Herrenmühle war geschlossen, also weiter bis Adelsberg dort haben wir gehofft was zu bekommen.

Mit dem Kloster Gasthof sollten wir Recht behalten, hier erhielten wir sehr leckere Italienisches Essen. Alle waren satt und glücklich.

Weiter ging es nach dem Essen in einer rasanten Abfahrt mit ca. 20% Gefälle auf Schottergestein nach Plüderhausen. Einigen Personen war diese Abfahrt zu gefährlich und sie entschieden sich fürs Abstiegen und Schieben. Der nächste Stopp war am Rems-Mittelpunkt bei Lorch Waldhausen.

„Unsere“ Eisdiele in Lorch haben wir natürlich auch nicht ausgelassen. „Junge, da habt ihr was verpasst“. Nach dieser leckeren Eiskreation ging es vergnügt zurück nach Straßdorf

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