Am letzten Tag im Oktober ging es, wie über ein Jahr im Voraus geplant, auf den Parkplatz Hörnle, der oberhalb von Owen und unterhalb der Burg Teck liegt. Unterhalb des Parkplatzes war eine friedlich wiederkäuende Ziegenherde, die die ankommenden Autos beobachtete. Es gab genügend davon noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit.
Einige kleine Gespenster und weitere Fantasiegestalten huschten durch den hohen Speisesaal.
Nach unserer kleinen Fackelwanderung zum Aussichtspunkt „Gelber Fels“ bewunderten wir von der Burg die tolle Fernsicht über Kirchheim, Esslingen, Stuttgart sowie das Neckartal und bis ins Remstal und konnten beobachten, wie einige Gäste nach dem sehr schmackhaften Abendessen wieder ins Tal fuhren.
Am nächsten Morgen weckte die Sonne. Die nach Osten ausgerichteten Zimmer, ohne Vorhänge und Rollläden, kündigten den neuen Tag an.
Nach einem schnellen Frühstück brachen wir von der Burg aus in östlicher Richtung zur Ruine Rauber auf. Auf dem engen Pfad waren schon zahlreiche Wanderer unterwegs, die uns entgegenkamen. „Ich habe noch nie so viele hintereinander Hallo gesagt.“ Meinte Jan dann auch ziemlich schnell.
Der Teckberg, ein Zeugenberg, der den jahrmillionenlangen erosiven Einflüssen von Wind und Wetter besser widerstand als die umliegenden Gesteinsschichten, entstand aus sechs Vulkanen und stellt einen markanten Hochpunkt über Kirchheim und der benachbarten Gemeinde Owen dar.
Auf unseren Wegen trafen wir nicht nur auf nette Wanderer, sondern besuchten auch die Sibyllenhöhle – allerdings nur von außen, da sie in den Wintermonaten den Fledermäusen vorbehalten ist.
Wir betrachteten das Verena-Beutlin-Loch genauer; zu dieser Zeit war es vor allem mit buntem Herbstlaub gefüllt. Den Berg hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf zur Ruine Rauber.
Zurück auf Blätterwegen, die bis zum Knöchel reichten und bei jedem Schritt ein Rauschen erzeugten. An den Buchen entdeckten die Jungs Baumperlen, die sie mit ihrem Taschenmesser geschickt abtrennen und zum Schnitzen mitnahmen.
Am Nachmittag trübte sich das Wetter ein und Nieselregen machte das Zuhause ankommen um so gemütlicher.













